Von Sehnsucht, Anfechtung und Verwandlung
„Den Garten des Paradieses
Bernhard von Clairvaux
betritt man nicht mit Füßen,
sondern mit dem Herzen.“
Seit jeher gilt der Garten als Ort und Sinnbild für alle Lebenslagen. In heutiger Zeit wird der Garten gerne in romantischer Verklärung wiederentdeckt. Jeder Mensch verbindet mit Garten seine ganz eigenen Erfahrungen, Bilder und Gefühle.
In der jüdischen und christlichen Glaubensgeschichte ist es oft ein Garten, in dem sich Entscheidendes ereignet – angefangen bei der ersten Schöpfung bis hin zur Begegnung mit dem Auferstandenen an Ostern.
An diesem Sommerwochenende werden wir, umgeben von herrlicher Natur, der Symbolkraft des Gartens in der christlichen Überlieferung nachgehen und ihre Wirksamkeit in unserem eigenen Leben erspüren.
Tagungsort ist das Exerzitienhaus St. Thomas des Bistums Trier im gleichnamigen St. Thomas an der Kyll. Ein Wochenende lang ist es unser Raum für Erkenntnis und Spaziergänge durch die Geistes- und Kulturgeschichte des Gartens. Die Klosterkirche, der Kreuzgang, der Meditations- und Gebetsraum mit seiner besonderen Lichtkunst, der Garten und die Natur der sommerlichen Eifel unterstützen uns beim Entdecken unserer Garten(t)räume. Zwischen den Arbeitseinheiten nehmen wir uns genügend Zeit zum Entspannen und Erholen.
Wir freuen uns auf eine erkenntnisreiche und
genussvolle Zeit mit Ihnen!
PROGRAMM
- Garten als Lebensthema
- Rundgang durch Haus und Gelände
- Vom Garten des Paradieses zum Urban
- Gardening. Gartensprache und -kultur im Wandel
- „Und in der Mitte des Gartens stand ein Baum…“ Textarbeit mit Genesis 3
- Garten – Seele – Kunst. Kreatives Gestalten
- Der Garten in Musik und Literatur.
- Sommerabend mit Liedern und Lesestücken
- Von der Anfechtung zur Verheißung. Textarbeit mit Passagen aus der Passions- und Ostergeschichte
- Abschluss im Freien Rückblick auf das Wochenende